Eco High Fashion: Labels to Watch Part II

Eco High Fashion: Made in Germany

MALAIKARAISS

Vor wenigen Jahren debütierte Malaika Raiss mit ihrer Kollektion auf der Berliner Fashion Week – und eroberte die Modeherzen im Sturm. Seit dem steht die gebürtige Mannheimerin, die nach dem Modestudium Arbeitserfahrung bei Lala Berlin gesammelt hat, für klare Silhouetten und innovative Materialien – immer in Verbindung mit einer Extraportion Weiblichkeit. Nachhaltigkeit: Malaika Raiss sieht ihr Label nicht als Öko-Label, legt aber höchsten Wert auf Nachhaltigkeit. Alle Stoffe werden ausschließlich von Herstellern bezogen, die die Designerin persönlich kennt. Alle verarbeiteten Materialien sind recycelbar. Schädliche Farbstoffe kommen nicht zum Einsatz. Genauso wenig Echtpelz. Tierische Materialien wie Leder und Angora stammen aus kontrolliert artgerechter Haltung aus Italien. Sie kennt auch die Produktionsstätten, die in der EU, zum großen Teil sogar in Deutschland, liegen.

Lieblingsstücke Shirtdress (um 199 €), Kleid (um, 279 €) und Tasche (ab 89 €) von MALAIKARAISS, hier kaufen

Maria Seifert

Grau in Grau war Maria Seifert einfach zu wenig und deswegen designt die gebürtige Leipzigerin für ihr gleichnamiges Label businesstaugliche Mäntel, Kleider und Röcke, die sich, dank aufeinander abgestimmter Schnitte und Materialien spielerisch untereinander kombinieren lassen. Unter dem Motto “weniger ist“ kann man so mit wenigen Eco High Fashion Teilen wie einer Culotte, einem Shiftdress, einer Shirtbluse immer wieder neue Looks zaubern. Nachhaltigkeit: Für ihre Kollektionen verwendet Maria Seifert GOTS-zertifizierte Stoffe und verzichtet auf mehrfache Saisonumstellung im Jahr. Stattdessen setzt sie ressourcensparend auf eine ausgereifte Basis-Kollektion mit saisonalen Highlights.

Lieblingsstücke Sweatkleid (um 169 €), Oberteil (um 159 €) von Maria Seifert, hier kaufen

Sibilla Pavenstedt

Ihre Kollektionen präsentiert sie von Paris bis Tokyo, sie wurde mit Gestaltungs-Preisen ausgezeichnet, hat als Gastprofessorin im Bereich Modedesign an der Hamburger Akademie unterrichtet. Kollektionsteile sind in Sammlungen von Museen integriert. Sibilla Pavenstedt ist 1993 mit ihrem Studio von Bremen nach Hamburg gezogen und seit dem mit ihrer couturigen Eco High Fashion eine feste Größe der Stadt. Nachhaltigkeit: Neben ihrem Engagement im Bereich Mode und Kultur hat die gebürtige Bremerin mit Made auf Veddel ein Integrationsprojekt für Frauen mit Migrationshintergrund geschaffen. Hier wird seit 2008 internationale Mode und die Integration ausländischer Frauen in Einklang gebracht. Alle Kollektionen werden in Hamburg gefertigt – im Atelier von Sibilla Pavenstedt auf der Langen Reihe in St. Georg oder auf der Veddel.