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Ein absolutes Muss für Fans deutscher Mode: Der Berliner Mode Salon. Hier: Benu Berlin

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Dass Mode Made in Germany im Berliner Mode Salon im Kronprinzenpalais angesiedelt ist, ist kein Zufall. Denn hier war die Salon-Kultur zu Hause. Und hier waren die Maßkonfektionsbetriebe ansässig. Ein denkbar passender Platz also, die deutsche Mode während der Berlin Fashion Week hier gastieren und feiern zu lassen. Und ein Muss für jeden, der genauso auf deutsche Mode setzt wie ich.

Mode Made in Germany – meine TOP-10-Labels

Mit Fashionshows, Installationen und der eintägigen Gruppenausstellung – mit mehr als 40 Teilnehmern – bekommen inzwischen schon zum sechsten Mal talentierte deutsche Modetalente die Möglichkeit ihre Keypieces für Einkäufer, Presse & Co. im passenden Rahmen zu inszenieren. Denn darum geht es hier schließlich: Um den Brückenschlag zwischen Mode Made in Germany und dem (inter)nationalen Einzelhandel.

Mode Made in Germany #1: Rianna + Nina

Eigentlich stellen Rianna und Nina ihre unübertroffen farbenfrohen Gute-Laune-Kollektionen aus Vintage-Stoffen her. Im Berliner Mode Salon haben die beiden Designerinnen jetzt ihre neue Linie gezeigt, für die sie erstmals mit selbstentworfenen Prints arbeiten. Und die sind echte Kunstwerke. Je länger man sich einen Look vornimmt, umso mehr kann man entdecken. Ein couturiges Wimmelbuch sozusagen. Die Stoffe stammen übrigens aus Como. Produziert wird weiterhin in Berlin. Mein Tipp: zurücklehnen, anschauen und einfach lächeln…

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Mode Made in Germany #2: Nina Kastens Jewelry

Schmuck ist im Berliner Mode Salon nicht so sehr stark vertreten. Umso schöner, das Nina Kastens ebenso zeitlose wie zeitgeistige Kollektion den Weg ins Kronprinzenpalais gefunden hat. Ihre ikonischen Entwürfe mit den außergewöhnlich einprägsamen Symbolen lässt die Hamburger Goldschmiedin in kleinen Manufakturen in Deutschland fertigen. Mein Lieblingsstück neben der inzwischen fast schon legendären „Happy“-Kette und dem „I am good“-Ring? Die Kette „The Face“.

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Mode Made in Germany #3: Antonia Goy

Statement-Pieces in höchster handwerklicher Qualität“ steht in der Broschüre des Berliner Mode Salons. Was soll ich sagen – besser lässt es sich einfach nicht zusammenfassen. Und um was geht es in der Frühjahr-/Sommerkollektion 2018 von Antonia Goy, die übrigens hauptsächlich in Polen und ansonsten im restlichen Europa produziert? Es geht um Integrität, Diversität, Nächstenliebe, Wertevorstellungen. Aber ich würde sagen, diese Bilder brauchen keinen Text. Die sprechen für sich…

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Mode Made in Germany #4: Benu Berlin

Gesucht wurden nachhaltige Designer für das vom Fashion Council Germany ausgeschriebene Mentoring Programm. Et voila, die Gewinner stehen seit ein paar Wochen fest und zeigen nun ihre Kollektionen auf dem Greenshowroom und im Berliner Mode Salon. Karen Jessen hat – gemeinsam mit Julia Leifert von Philomena Zanetti – mit ihrem Label Benu Berlin gewonnen. Sie macht fantastische Uypcycling-Kollektionen aus wunderbarem Raw Denim. Wo? In Berlin natürlich. Auf der Benu Ranch!

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Ein absolutes Muss für Fans deutscher Mode: Der Berliner Mode Salon. Hier: Benu Berlin

Mode Made in Germany #5: Sminfinity

Ich liebe kräftige Farben. Und ich liebe ausgefallene Muster. Aber als mein Blick auf die minimalistische Strickkollektion des Hamburger Labels Sminfinity gefallen ist, war das wie eine überraschende Blitz-Erholung. So ruhig und gleichzeitig so powerful. Was für eine Entdeckung! Wunderbar einfarbig in Greige, Grau, Türkis und Sonnengelb lassen die Kuschel-Pieces den Schnitten und Strukturen genug Raum zum Wirken. Lenken nicht von ihrer Trägerin ab. Everyday-Darlings, die sich aber auch zu besonderen Anlässen tragen lassen. Mit einem Wort: großartig! Und wunderbar slow produziert mit Cashmere aus der Mongolai und Klima-Cotton.

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Mode Made in Germany #6: William Fan

William Fan ist mit seinem 2015 gegründeten Label noch relativ neu dabei. Umso erfreulicher sind seine ebenso zeitgemäßen wie visionären Aussagen zum Modediktat auf der VOGUE x ZEITkonferenz im Januar. Und so geht er mit seinen fantastischen Unisex-Kollektionen seinen eigenen Weg. Abseits von gängigen Trends, Saisons und anderen überflüssigen Mechanismen, die die Mode zu dem hässlichen Hamsterrad für Designer und Konsumenten haben werden lassen, die sie heutzutage leider allzu oft ist.

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Mode Made in Germany #7: Antolina

In der Schuh-Branche ist Mariela Montiel alles andere als unbekannt. Als Chefdesignerin von Unnützer und Kooperationen mit Derek Lam & Co. hat sie dem Münchner Traditionsunternehmen frischen Wind eingehaucht. Ihr exzellentes Stilgefühl und ihre Liebe zu ihren südamerikanischen Wurzeln kommen seit einiger Zeit auch bei ihrem eigenen Schuhlabel Antolina zur Geltung. Als Charity-Projekt gegründet (und nach ihrer Großmutter benannt) lässt die aus Paraguay stammende Designerin in liebevoller Handarbeit tragbare Kunstwerke produzieren, die es sogar schon in Fotostrecken mit Patrick Demarchelier in die VOGUE geschafft haben. Gleichzeitig unterstützt sie damit die indianische Gemeinschaft in ihrer Heimat Paraguay.

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Mode Made in Germany #8: Isabell Vollrath

Die mehrfach ausgezeichnete Designerin (Berlin Weißensee) steht für die Fusion von Mode und Kunst. Auch in der Vergangenheit hat sie mit Upcycling-Stücken gearbeitet, Kleider aus recycelten Kaffeesäcken geschneidert. Die Fashion Show von Isabel Vollrath im Januar habe ich leider verpasst, weil die Termine in Berlin einfach immer zu knapp gesteckt sind, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich mich vor den inspirierend frischen Puppen ihres Standes im Berliner Mode Salon wiederfand…

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Mode Made in Germany #9: Paco y Lola by April und Bonnie

Die ebenso traumhaften wie smarten 3-in-1-Kleinmöbel von Kyra Hildebrandt habe ich bereits bei den Munich Press Days entdeckt. Drei in eins deshalb, weil sie zum einen als kunstvolle Sitzmöglichkeit dienen. Gewendet hat man im Handumdrehen einen stilvollen Beistelltisch. Nimmt man die Auflage ab, wird das Sitzmöbel zum Tablett auf der Couch, dem Schoß etc. Produziert aus heimischen Hölzern, werden die Gestelle und Polster in Bayern handgefertigt. Die fantastischen Stoffe bezieht Kyra von deutschen und italienischen Textilherstellern oder bringt sie von ihren Reisen mit. Erhältlich sind die Lieblingsstücke von Paco y Lola in drei Größen, ab 699 Euro.

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Mode Made in Germany #10: Antonia Zander

Von der Mutter gegründet, von der Tochter fortgeführt. Das Münchner Label Antonia Zander macht neben traumhaften Cashmere-Lieblingen, ihren ikonischen XL-Kuschel-Tüchern mit kontrastierenden Fransen auch eine herrliche Living Collection mit traumschönen Kissen. Ich habe ihren Stand entdeckt und hätte mich am liebsten gleich in die Strandurlaubsparadies-Szenerie verabschiedet. Nachhaltigkeit und Transparenz hat sich Antonia ganz groß auf die Fahnen geschrieben. Und deshalb arbeitet sie eng mit italienischen Manufakturen zusammen, verwendet italienische Stoffe und produziert in Europa. XL-Kissen mit geometrischen Muster oder maritim-inspirierten Prints sehen auf den ersten Blick nach Maximalentspannung aus. Und die Kleider? Haben mitten in mein Hippie-Herz getroffen…

2 thoughts on “Mode Made in Germany – Berliner Mode Salon

    • Liebe Kim, freut mich, dass Du die Labels genauso inspirierend findest wie ich. Der Berliner Mode Salon ist einfach immer wieder der Hammer. Vielleicht sehen wir uns ja im Januar dort! *m

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