Fast Fashion steht für schnell konsumierbare Mode. Abgesehen von der Tatsache, dass für günstige Mode keine nachhaltigen Materialien verwendet werden können, kann Fast Fashion meist nur unter menschenunwürdigen Umständen produziert werden. Näherinnen am Rande der Erschöpfung, schlechte Bezahlung und miserable Arbeitsbedingungen sind die Kehrseite der Medaille. Das Bild von den eingestürzten Fabrikhallen in Bangladesch, das am 24.4. 2013 über 1000 Menschen das Leben gekostet hat, haben wir alle noch vor Augen. Und jetzt?
Fast Fashion: Die Schattenseiten der Mode
Die großartige Ausstellung “Fast Fashion: Die Schattenseiten der Mode“, die bereits im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zu sehen war, macht noch bis 3.7.2016 im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden halt und blickt hinter die Kulissen der Modebranche. Filme, Bilder, Grafiken beantworten die Fragen woher Mode kommt, die es innerhalb kürzester Zeit vom Laufsteg auf die Kleiderständer der Fast Fashion-Ketten schafft. Wie, wo und von wem sie produziert wird und wie es möglich ist, dass der Verkaufspreis eines Kleidungsstücks, das auf seinem Produktionsweg um die halbe Welt gereist ist, so günstig sein kann. Spätestens wenn man diese Bilder gesehen hat, sollte uns das Umdenken hin zu bewusstem Handeln ganz leicht fallen.
Wir müssen nicht auf Mode verzichten. Wir müssen nur umdenken und bewusst handeln.
SWEATER, study of the possible
II Manu Washaus, 2013 (c) anna.k.o.
Dass es Alternativen gibt, ohne auf Mode verzichten zu müssen, zeigt der Bereich Slow Fashion. Vom umweltschonenden Umgang mit Ressourcen über nachhaltige Produktionsmethoden mit fairen Arbeitsbedingungen, spannende Upcycling-Konzepten bis hin zu innovativen Technologien zeigt die Ausstellung großartige entschleunigte Konzepte, die Lust machen auf Mode. Auf Mode mit gutem Gewissen.
Weniger ist mehr.
Traumhafte Slow Fashion von großartigen Eco-Labels haben wir auf my-GREENstyle.com in den Rubriken Fashion und Labels zusammengetragen.
Fast Fashion: Die Schattenseiten der Mode.
Deutsches Hypiene-Museum Dresden
5.12.2015 bis 3.7.2016
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