Label: KARINFRAIDENRAIJ
Designerin: Karin Fraidenraij
Gründungsjahr: 2009
Gründungsort: München
Die Story von KARINFRAIDENRAIJ
In der Brust der Argentinierin schlagen zwei Herzen – eines für München und eines für ihre südamerikanische Heimat. Mit der Gründung ihres nachhaltigen Stricklabels KARINFRAIDENRAIJ in München und ihrer Produktion in den südamerikanischen Anden, konnte sie sich zwei Wünsche erfüllen. Aber jetzt mal der Reihe nach: Geboren in Buenos Aires absolvierte Karin Fraidenraij eine Ausbildung am dortigen Tanztheater. Einige Auftritte später folgte ein mehrjähriger Ausflug ins Modelbusiness (u.a. für Escada, Ungaro, Badgley Mischka, Ella Singh).
Vom Model- ins Modebusiness – KARINFRAIDENRAIJ
Nach der Geburt ihres Sohnes entschied sie sich jedoch dazu, die Modelkarriere an den Nagel zu hängen und in München an der AMD Mode zu studieren. Ihre Begeisterung für Strickmode kam dann durch ihre Diplomarbeit – bei den Recherchen lernte sie die Vorzüge von Alpakawolle kennen und lieben und entwickelte sukzessive eine eigene Strickkollektion aus ihrem Wohnzimmer heraus. Seit 2009 arbeitet die Designerin im eigenen Atelier in der Wagnerstraße in Altschwabing in München.
Bei KARINFRAIDENRAIJ trifft Zeitgeist auf Tradition.
Karin Fraidenraij setzt dabei auf Kamelidenwolle. Das ist ein herrlich „intelligentes“ Naturprodukt aus feiner Lama-, Alpaka- und (ganz neu) Cashlamawolle, das im Sommer wunderbar kühlt und im Winter wärmt. Noch ein Plus: Im Gegensatz zu Cashmere pillt das Material nicht, ist sehr langlebig und hypoallergen. Ihre Kollektionen werden inzwischen teilweise maschinell hergestellt – die finale Verarbeitung und die Details erfolgen immer noch per Hand. Nimmt man eines der Kollektionsstücke in die Hand, fällt ihre Liebe zum Detail sofort ins Auge: traumschöne südamerikanische Muster, asiatische Verzierungen, Ornamente und verspielte Säume machen jedes einzelne Stück zum Lieblingsteil. Kuschelweiche Ponchos dürfen in der Kollektion der gebürtigen Argentinierin genauso wenig fehlen wie lässig oversized geschnittene Cardigans und Pullover, softe Strickkleider, bodenlange Marlenehosen, knielange Culottes und entspannte Westen. Die High-End-Strickkollektionen der Münchner Designerin sind so zeitlos schön, dass sie nie aus der Mode kommen. Schon allein das ist ziemlich nachhaltig, oder?
KARINFRAIDENRAIJ kommt jetzt auch nach Hause – als Living-Kollektion
Apropos Lieblingsteil: Wer nicht genug bekommen kann von den traumhaften Stricklieblingen – seit 2016 gibt es bei Karin Fraidenraij auch eine kleine, sehr feine Living-Kollektion mit kuscheligen Kissen und Decken aus Lama- und Alpakawolle.
Nachhaltigkeit bei KARINFRAIDENRAIJ Knitwear
Der aufwändige Herstellungsprozess von Garnen und Textilien aus Lama- und Alpakawolle erfordert eine große Zahl an Fachkräften. Mit ihrer Entscheidung von der Schur bis zum fertigen Produkt in Südamerika zu produzieren, kann Karin Fraidenraij Arbeitsplätze in Südamerika sichern. Die gesamte Kollektion entsteht in sorgfältig ausgewählten Produktionsstätten in den Anden, die strikt darauf achten, dass die Strickerinnen vor Ort unter fairen Bedingungen arbeiten können und deren lokale Gewohnheiten respektiert werden. Mit der Zahlung von übertariflichen Löhnen, geregelten Arbeitszeiten, Versicherungsschutz und Altersvorsorge wird ein faires Arbeitsumfeld geschaffen.
Soziale Fairness und das ökologisches Bewusstsein als Grundlagen fürs Business
Die fantastische Wolle bezieht Karin Fraidenraij ebenfalls in Südamerika. Sie hat sich für Kleinbauern in den Anden entschieden, bei denen sichergestellt ist, dass die Tiere traditionell und artgerecht gehalten werden. Gut zu wissen: Lamas und Alpakas zerstören im Gegensatz zu Schafen und Ziegen weder Gräser noch Flechten, da sie bei der Nahrungsaufnahme das Wurzelwerk nicht zerstören.
Und so entsteht das Garn: Von der Schur bis zum fertigen Garn ist ein langer Prozess. Wenn die Wolle von Hand nach Farbe und Qualität sortiert ist, wird die Rohwolle maschinell von grobem Schmutz gereinigt. Anschließend folgt ein aufwändiger Reinigungsprozess. Dafür setzt Karin Fraidenraij biologisch abbaubare Seifensubstanzen ein. Plus: Das Abwasser wird aufbereitet und in gereinigtem Zustand wieder dem Kreislauf zugeführt, um die knappen Trinkwasserreserven in den Anden nicht zu strapazieren. Abschließend wir die gereinigte Wolle maschinell gesponnen, gewickelt und abgepackt.
Lieblingsteil: Pullover „Isaura“ Stripes, um 189 Euro. Hier erhältlich
Preisbeispiel: Schal ab 75 Euro,Pullover um 189 Euro, Poncho um 489 Euro
Weitere Informationen von KARIN FRAIDENRAIJ gibt’s hier
Erhältlich ist die Kollektion über Green Window.