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Label: DAWN
Designerin: Ines Rust
Gründer: Ines Rust, Gabriel Fellsches, Marian von Rappard
Gründungsjahr: 2015
Firmensitz: Köln
Produktionsort: Saigon, Vietnam (eigene Fabrik)
Was fair und transparent angefangen hat, entwickelt sich bei DAWN gerade zu etwas ganz Großem. Denn seit 2018 ist das Denim-Label nicht nur PETA zertifiziert und Mitglied der Fair Wear Foundation, sondern launcht seine erste GOTS-zertifizierte Capsule Collection aus Bio-Baumwolle und recyceltem Plastik. Und mit einem bislang beispiellosen Social Experiment (siehe unten) dreht das Kölner Label das Fair-Fashion-Rad noch ein Stückchen weiter. Denn hier stehen nicht die Zahlen im Vordergrund, sondern das Glück der Mitarbeiter. Und das lässt sich messen. Sagen die drei Macher von DAWN. Setzen es mit ihrem „Social Art Project“ in die Tat um und können damit als Vorbild für gesamte Industrie gelten.
Die Story von DAWN
Die Missstände in der Textilindustrie sind schon lange kein Geheimnis mehr. Und dennoch wird immer noch nicht so viel dagegen unternommen wie möglich wäre. Ausgenommen sind einige wenige engagierte Pioniere. Visionäre Menschen, die zeigen wollen, dass es auch anders geht. Dass Design und Qualität in keinerlei Widerspruch zu Sozial- und Umweltverträglichkeit stehen. So wie die drei Freunde Ines Rust, Gabriel Fellsches und Marian von Rappard. Gabriel macht die Geschäftsführung, Marian lebt in Vietnam und ist für die Produktion und alle Projekte vor Ort verantwortlich und Ines ist als Designerin mal hier mal dort. Kennengelernt haben sich Marian und Gabriel bei ihrer Ausbildung in Köln. Ines ist in Vietnam auf Marian gestoßen. Geprägt von den gleichen ethischen Werten haben die drei mit dem Vorsatz Fairness First und maximale Transparenz 2015 ihr eigenes Fair Fashion Label gegründet und produzieren seit dem grandiose Denim-Styles für Damen.
Die DAWN-Philosophie? From fair wear to love affair.
Mit einem komplett transparenten Produktionsprozess. Von Anfang bis Ende. Und wo produziert DAWN seine Denim Darlings? Das Start-up aus Köln ist dorthin gegangen, wo andere nicht hinsehen wollen. Statt auf den „Made in Europe“-Trend (der nicht zwingend besser ist – mehr dazu hier) sind die drei DAWN-Gründer mitten in die Fast Fashion Hölle gegangen. Nach Saigon in Vietnam. Mit einer eigenen Fabrik und einem dazugehörigen Denim-Labor. Und zeigen seit dem, dass a) Denim-Produktion auch fair funktioniert und b) dass man auch in Asien nachhaltig produzieren kann. Wenn man will. Und dass Dawn wirklich will, zeigt spätestens das einzigartige Social Project.
Social Art Project
Dass der Gründungsgedanke in der Fairness für die Textilbranche lag ist bei DAWN nicht bloß eine Floskel. Das ist ein Konzept, das sich konsequent durch das ganze Label durchzieht. In der Fabrik in Saigon gibt es Englischkurse auf unterschiedlichen Niveaus, wöchentliche Fruit Bars, Massage-Treatments. Und das ist deutlich mehr, als die meisten in Deutschland ansässigen Unternehmen für ihre Mitarbeiter tun. Und jetzt hat sich DAWN noch mal selbst getoppt: Mit einem spielerischen angelegten Social Art Project.
Glück ist messbar. Davon sind die DAWN-Macher überzeugt.
Inspiriert vom Ausstellungsexperiment „The Happy Show“ des in New York lebenden Designers und Künstlers Stefan Sagmeister und der damit einhergehenden Frage „Was macht uns glücklich oder zumindest glücklicher?“ wollen die DAWN-Gründer das Glückslevel der Mitarbeiter messen.
DAWN möchte mehr über die Menschen erfahren, die ihr Label zu dem machen was es ist. Sie möchten wissen, ob ihre Mitarbeiter glücklich sind bzw. was ihre Mitarbeiter wirklich glücklich macht. Denn Glück ist messbar – davon sind die Macher überzeugt. Und nicht nur am Lächeln ausgewählter Fabrikarbeiter. Aufgebaut ist das Projekt mit vier Installationen. Hier lassen sich Werte kommunizieren und Wünsche äußern. Angelegt ist das Projekt erst mal für ein Jahr. Eine Idee liefert folgender Trailer:
Mein Lieblingsteil
Schwer zu sagen, weil eigentlich jede Hose ein echtes Lieblingsstück ist. Cropped, high waist, loose fit, mit Zipper-Details, coolen Waschungen, raffinierten Nähten als Hose, Hemd, Bluse, Jeans- oder Tencel-Kleid oder als Shorts. Und seit der Herbst-/Wintersaison 2017/18 gibt’s DAWN auch als Performance-Pants. Aber wenn ich mich für ein einziges Lieblingsteil entscheiden müsste? Dann wäre das der New Rainbow-Overall (um 180 Euro) – der setzt nämlich ganz neue Denim-Maßstäbe.
Nachhaltigkeit bei DAWN
Fair von Anfang an. Und mehr als fair in der Bezahlung. Denn der in asiatischen Produktionsländern gezahlte Mindestlohn („Minimum wage“) ist leider nicht existenzsichernd. Daher zahlt DAWN ein Gehalt, das die Lebensunterhaltungskosten deckt. Und das ist erheblich mehr, als die für diese Region geltende „living wage“. Plus: DAWN übernimmt die Kosten für die private Krankenversicherung aller Mitarbeiter.
#honest #fair #denim
Seit April 2018 ist DAWN PETA zertifiziert und Mitglied der Fair Wear Foundation. Und ab der Herbst-/Wintersaison 2018 wird es erstmals eine GOTS-zertifizierte und vegane (!) #lowimpact Capsule Collection aus Bio-Baumwolle und recyceltem Polyester (Repreve) geben. Mit dem langfristigen Plan den Anteil an nachhaltigen Materialien laufend zu erhöhen. Bei DAWN arbeitet man stetig an einer weiteren Optimierung der eigenen Vision. So möchte DAWN noch 2018 eine eigene Solaranlage errichten, um eine fast vollständig CO2-freie Produktion zu ermöglichen.
Soziale Projekte
Die drei Gründer möchten dem Land, indem sie produzieren, etwas zurückgeben. Deshalb unterstützen sie ein Waisenhaus im vietnamesischen Hochland. Die dort lebenden Kinder haben nur eingeschränkten Zugang zu Schulbildung und daher schlechte Berufschancen. Das Fair Fashion Label stellt der zum Waisenhaus gehörenden Nähschule Nähmaschinen und Material zur Verfügung und hat ein Trainingsprogramm entwickelt, die den jungen Frauen und Männern eine bessere Möglichkeit für den Berufseinstieg gibt.
Gut zu wissen
Der Name DAWN kommt übrigens auch nicht von ungefähr. Denn DAWN bedeutet Anfang. Und egal wie weit die drei Kölner schon sind – sie haben noch viel vor. Zur Website des Fair Fashion Labels geht’s hier
Published: 28. Mai 2018, 12 Uhr