Seit Jahrhunderten verschenkt man in Europa mit Verpackung. Aus den hübsch verzierten Schachteln von einst sind heute Tonnen von Einmalpapier, im schlechtesten Fall beschichtet und nicht recyclingfähig, geworden. Bunter Sondermüll. Schlechte Nachrichten: Deutschland ist, laut Deutscher Umwelthilfe (DUH), mit 218 Kilogramm pro Kopf und Jahr Europameister beim Verpackungsabfall.
Weniger ist mehr. Oder: alt ist das neue Neu.
Die gute Nachricht: Das muss nicht sein. Denn alte Landkarten, die sich hinten im Schrank stapeln und seid Google Maps und Navigation ihre Daseinsberechtigung verloren haben, finden als Geschenkpapier eine neue Bestimmung. Genauso wie Zeitungspapier oder bunte Seiten aus Magazinen. Tücher dienen in Japan traditionell als wiederverwendbare Geschenkverpackung. Ausrangierte Tisch- und Betttücher, Omas Taschentücher, (Seiden)-Schals & Co. eignen sich hervorragend.
Zero Waste Verpackung: Bildschön und ganz ohne Müll dank Furoshiki
Kein Tuch zur Hand? Das umweltfreundliche Wickeltuch – bekannt als Furoshiki – das in Japan traditionell als Verpackung oder Tragebeutel genutzt wird, kann man natürlich auch kaufen. Z.B. bei oryoki.de oder bei Kontor1710.de als GOTS zertifizierte Version um 11,95 Euro. Und was heißt Furoshiki: Übersetzt bedeutet es „Bade-Tuch“, denn es wurde genutzt, um die Kleidung in öffentlichen Badehäusern aufzubewahren. Weitere Möglichkeiten müllfrei und stilvoll den Alltag zu gestalten gibt es übrigens hier
Entsprechend schöne Anleitungen zum Binden und Knoten finden sich im Internet.
Buchtipp: Zero Waste Weihnachten
Alles was man zum Thema Zero Waste Weihnachten wissen muss, hat meine Blogger-Kollegin Alexandra Achenbach (livelifegreen.de) in ihrem inspirierenden Buch zusammengefasst: Weihnachtsbaum, Adventskalender, Adventskranz und Deko, DIY Geschenke – Alex verrät hier über 40 kreative Ideen & Tipps für die nachhaltige Advents- und Weihnachtszeit. Nachmachen dringend erlaubt.
Published: 10.12.2019