Warum ich im ibis Berlin Hauptbahnhof abgestiegen bin? Dafür gibt es viele Gründe. Lage: 1a, denn das Hotel liegt – wie der Name schon sagt – super-zentral direkt am Hauptbahnhof und ist damit in alle Richtungen fantastisch angebunden. Plus: Direkt vor der Tür hält der Flughafenbus. In einer Stadt, in der der Flughafen öffentlich nicht sonderlich gut angebunden ist, ist das von unschätzbarem Wert. Die Preise: absolut fair und für Mitglieder des Treueprogramms Le Club Accorhotels gibt’s noch mal einen Extrarabatt. Der macht sich übrigens ziemlich schnell bemerkbar, denn Hotels der XL-Gruppe gibt es in so ziemlich allen Städten, die auf meinen Reiserouten liegen.
Willkommen im ibis Berlin Hauptbahnhof
Das Hotel ibis Berlin Hauptbahnhof empfängt den Gast mit einer entspannt-coolen Lounge mit Eames Rocket Chairs (das lindgrüne Modell will ich seit Jahren meinem Bruder abschwätzen) und kreativen Illustrationen auf der 24/7-Bar. Alles in allem – super gemütlich und stylish ohne aufgesetzt zu wirken. Schön ist das eine. Gut aber das andere. Und das wissen sicherlich nicht viele, denn das ibis Berlin Hauptbahnhof hat das DGNB-Zertifikat für Nachhaltigkeit in Gold. Im Rahmen des Planet 21-Programms der AccorHotels kann man hier Handtücher mehrmals benutzen. Das spart nicht nur Wasser, man kann dafür einen Baum pflanzen lassen. Und davon kann es ja schließlich nicht genug geben. Der Wasserdruck in den Duschen ist so geregelt, dass möglichst wenig Wasser vergeudet wird…
Nachhaltiges Engagement wird im ibis Berlin Hauptbahnhof groß geschrieben
Es gibt Apfelbaumpatenschaften bei einem Brandenburgischen Obstbauern, eine Zusammenarbeit mit der Arche (Kindertafel), die Mitarbeiter haben in Ermangelung einer Dachterrasse ein Kräuterbeet aus Palletten im Eingang gepflanzt. Eigentlich hätten sie gerne ein Bienenvolk auf dem Dach angesiedelt, aber aus Rücksicht auf die direkte Nachbarschaft zum Amano Hotel wurde dieses Projekt leider nicht umgesetzt.
Bienenschwärme, die die Hipster-Cocktails umschwärmen waren nicht erwünscht.
Stattdessen wurden Patenschaften für Hochbeete im Herz-Jesu-Kloster übernommen – hier kann sich die Nachbarschaft mit frischem Basilikum & Co. versorgen. Apropos Kräuter: Die Kräutertöpfchen aus dem Frühstückraum werden – wenn sie etwas gerupft aussehen – nicht einfach so entsorgt. Sie werden liebevoll in der Küche wieder aufgepäppelt (oder kommen zur Regeneration ins Kloster) und bekommen eine zweite, dritte und vierte Chance. Ja, hier liegt die Liebe eben im Detail.
Mein Zimmer-Favorit: die myRooms
Im ibis Berlin Hauptbahnhof gibt es neben den Classic Rooms fünf #myRooms (unbedingt ansehen auf Instagram: #myroomstories). Das Konzept kenne ich bereits aus dem wunderbaren Mercure Vienna First und freue mich immer wieder über dieses fantastische Projekt. Hier dürfen Mitarbeiter die Zimmer gestalten, sich kreativ austoben und der Gast freut sich immer wieder gespannt auf sein Zimmer. Neben einem Berlin-Room, gibt es die Möglichkeit in Irland zu nächtigen, das Life & Balance-Zimmer (mit Hanteln & Co. für die schnelle Fitness-Einheit) zu testen oder in einer Bibliothek zu übernachten. Wir sind – wie passend für die GreenTec Awards – im Apfelzimmer gelandet. Frisch-fröhliche Apfelkissen, große Wallsticker mit blätterübersähten Zweigen – herrlich!
Und es geht noch besser: Family First
Abgesehen von der Tatsache, dass Kinder bis 12 Jahre in den Zimmern der Eltern kostenlos übernachten, gibt es Familienzimmer und Zimmer, die sich unkompliziert verbinden lassen.
Gut zu wissen
In Hotels ist die Mitarbeiter-Fluktuation oft relativ hoch. Im ibis Berlin Hauptbahnhof ist – bis auf zwei Mitarbeiter, die ins Ausland gegangen sind – das Eröffnungsteam noch komplett. Scheint Spaß zu machen, dort zu arbeiten. Und genau das merkt man als Gast an jeder Ecke. Das Lächeln ist echt, die Mitarbeiter machen keinen Dienst nach Vorschrift (ich habe sogar ein Kompliment für meine Clutch bekommen), die Atmosphäre ist herrlich entspannt.
Mein Highlight im ibis Berlin Hauptbahnhof
Ich habe fantastisch geschlafen, die Lage genossen und nette Gespräche geführt. Aber eine Sache muss ich definitiv noch mal gesondert hervorheben: Beim Frühstück, das verschiedene Müslis (hmm, das Bircher-Müsli), Joghurts, Wurst- und Käsesorten bietet, Rühreier, Speck und frische Kräuter beinhaltet, gab es neben köstlichem Kaffee und verschiedenen Teesorten auch noch frisch gepressten Apfelsaft (jawohl, da ist der Apfel schon wieder!).
Frisch gepresster Apfelsaft ersetzt hier den ewigen Orangensaft
Ziemlich nachhaltig finde ich, wenn man bedenkt, dass Orangen in Deutschland nicht wirklich heimisch sind. Ganz abgesehen von dem XL-Schalenberg, der nach dem täglichen Frühstücksdurchgang übrig bleibt. Alles fantastisch, aber es waren die wunderbaren Waffeln, die mich magisch angezogen haben. Der Duft, der einem morgens schon entgegenströmt… Mit Apfelmus und Marmelade, mit bunten Zuckersträuseln, Honig, und allem was das Herz begehrt – und meine Töchter sind immer noch neidisch, dass sie nicht dabei waren… Aber wir können ja wiederkommen – Berlin ist schließlich immer eine Reise wert!
Preise: ab 99 Euro. Buchbar hier
Herzlichen Dank an AccorHotels für die großartige Organisation meines Aufenthaltes und an das tolle Team des ibis Berlin Hauptbahnhof für den zuvorkommenden und entspannten Service. Weitere Informationen zum ibis Berlin Hauptbahnhof gibt’s hier