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Drei Tage, 3000 Aussteller, zehn Lieblingslabels - Rückblick auf die Innatex

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Irgendwie war mir die Innatex zeitlich immer zu dicht an der Berliner Fashion Week. Außerdem war ich – fälschlicher Weise – davon ausgegangen, dass ich auf dem Greenshowroom schon alles gesehen hätte, was spannend für mich ist. Und die Innatex feiert gerade 30. Jubiläum. Plus: Es gab ein Bloggertreffen… Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe ganze drei Tage auf der Innatex verbracht, alte Bekannte wiedergetroffen, neue Labels entdeckt viele, viele spannende Gespräche geführt. Für die ist hier nämlich deutlich mehr Zeit als in Berlin.

Voila: Meine Innatex Lieblingslabel

Innatex-Lieblingslabel # 1: Shine Concept

Im Januar war Johanna Riplinger bereits mit den ersten Teilen aus ihrer neuen Zweitlinie Shine Concept beim Greenshowroom in Berlin. Aber auf der Innatex hat die deutsche Designerin mit Atelier in Paris ihre volle Pflanzenfarbenexpertise ausgespielt. Traumhafte Muster, großartige Materialien, perfekte Schnitte – organic, botanical, vegan. Was will man mehr! Alle Infos gibt’s hier

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Genauso zart wie die Designerin – die neue Shine-Kollektion von Johanna Riplinger

Innatex Lieblingslabel # 2: Komodo

Das britische Fair Fashion Label habe ich schon länger auf dem Schirm. Auf der Innatex bin ich jetzt regelrecht IN den Stand der Briten gestolpert. Gut zu wissen: Komodo setzt schon seit den frühen 90ern auf Organic Cotton, Bambus, Hanf & Co. Die kommende Frühjahr-/Sommerkollektion 2018 hat ziemlich viele schöne Themen. Aber in den beige-rosé-schwarz-pinken Rayon-Rock aus der „Desert Trek“-Linie habe ich mich blitzverliebt. Der steht definitiv auf meiner Shopping-Liste ganz weit oben! Alle Infos gibt’s hier

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Drei, zwei, eins, meins – dieser Rock steht für nächsten Sommer auf meiner Liste!

Innatex Lieblingslabel # 3: MINU by Lana

Auch das Aachener Textilunternehmen Lana feiert 2017 seinen 30. Geburtstag (u.a. mit köstlichen Cocktails am Messestand). Besonders angetan bin ich von der Unterlinie MINU, die jünger konzipiert ist als das Mutterlabel. Ich muss zugeben, dass ich das bislang gar nicht auf dem Schirm hatte. Aber diesem Ensemble (Bild) hier ist es zu verdanken, dass ich mich endlich mit dem Label beschäftigt habe. Dementsprechend wird es in Zukunft dann wohl auch immer mal wieder auf my-GREENstyle stattfinden. Alle Infos gibt’s hier

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Ganz neu auf meinem Radar – die Minu Kollektion von Lana

Innatex Lieblingslabel # 4: Goodsociety

Ob Pressdays in München, Greenshowroom in Berlin oder jetzt auf der Innatex – bei Goodsociety schaue ich immer vorbei. Denn das Hamburger Denim-Label von Dietrich Weigel macht in meinen Augen die besten Fair-Fashion-Jeans. Classy genug, um nicht aus der Mode zu kommen aber trotzdem immer ein zeitgeistiger Volltreffer. Ob cleaner Slim-Cut oder – jetzt neu – die High-Waist-Denim oder der Denim-Jogger – die Passformen sind einfach der H.A.M.M.E.R. Und deshalb werde ich jetzt noch mal aufstocken: Zu meiner dunkelgrauen Lieblingsjeans brauche ich unbedingt eine in lichtem „Sommer-Grau“. Alle Infos gibt’s hier

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In Dunkelgrau habe ich sie schon. Aber das helle Steinlaus-Grau MUSS Teil meiner Capsule Wardrobe werden!

Innatex Lieblingslabel # 5: Recolution

Organic, fair, vegan, plastikfrei. Da kommt ganz viel Gutes in einem einzigen Label zusammen, oder?! Und die hauptsächlich grauen, blauen, weißen und schwarzen Streetwear-Teile sehen auch noch großartig aus. Aber es geht noch weiter: Jedes Teil des Hamburger Labels ist mit einem kleinen Tütchen Sonnenblumensamen versehen. Give back, sozusagen. Produziert wird in Portugal und Türkei. Und mein Lieblingsstück? Eine „Jogginghose“ aus Bio-Baumwolle im Denim-Look (um 90 Euro). Alle Infos gibt’s hier

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Streetwaer-Couture aus Hamburg – und dann auch noch VOLLSTÄNDIG ohne Plastik

Innatex Lieblingslabel # 6: Greentee

Und noch ein Label aus meiner Heimatstadt! Angefangen hat letztes Jahr alles mit einer kleinen, aber sehr feinen Shirt-Kollektion. Und DIE war schon großartig! Ein Jahr später gibt es eine komplette Jersey-Couture-Collection mit Hemden und Kleidern. Allesamt mit dem Greentee-Extra an Design – Netzeinsätze, Stehkrägen, Schluppenblusen oder das Hemd wird kurzerhand zur „Schluse“ (Shirt + Bluse).

Thumbs up für die Jersey-Couture aus München

Selbstverständlich GOTS-zertifiziert aus Griechenland. Die Produktion findet in Slowenien und Polen statt. Bei Greentee wird alles maximal konsequent aufgezogen: Statt in Plastiktüten werden die Greentees in Taschen aus Südtiroler Apfelschalen verpackt, die Kleiderbügel aus Baumwollseil in einer Stuttgarter Behindertenwerksatt gefertigt. Die Holz-Hangtags können für den Einkaufswagen weiterverwendet werden. Lieblingsteil? Eigentlich alles! Aber die Schluppenblusen haben es mir mal wieder besonders angetan. Ganz neu: Die Taschen aus Snappapp. Das ist veganes Leder, das aus einer Papier-Latex-Mischung hergestellt wird. Alle Infos gibt’s hier

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Jedes Teil ein Lieblingsstück mit extraviel Liebe zum Detail

Innatex Lieblingslabel # 7: Wild Fawn Jewellery

Schmuck ist bei mir bislang ein wenig kurz gekommen. Schade eigentlich. Gibt es doch so schöne Sachen auch im nachhaltigen Bereich. Während meinem Stand-Besuch bei Laura von Studio Eco wollte ich mir eigentlich die neue Suite 13-Kollektion ansehen und bin dann bei Wild Fawn hängengeblieben. Das Londoner Schmucklabel macht superschöne Stücke aus recyceltem Silber. Fairtrade, zertifiziert, fantastisch! Und ich war so aus dem Häuschen über diese Schmuckentdeckung, dass ich mir die grandiose Suite 13-Kollektion zwar angesehen, aber völlig vergessen habe auf den Auslöser zu drücken. Dementsprechend gibt es diesmal kein Foto :). Ein echtes Lieblingsteil habe ich bei Suite 13 aber trotzdem gefunden: Das knielange Seidenkleid „Daphne“, das (ganz nachhaltig) auf so viele verschiedene Arten zu tragen ist. Alle Infos gibt’s hier

Tolle Formen, zarte Ketten – und dann auch noch nachhaltig! Wild Fawn aus London

Innatex Lieblingslabel # 8: Reet Aus / Upshirt

Schon vor einigen Saisons bin ich mit Reet Aus in Berlin in Kontakt gekommen. Die Estländerin macht nicht nur unglaublich avantgardistische Kollektionen. Sie gehört auch zu den Top 7 der einflussreichsten Frauen Skandinaviens. Hier auf der Innatex ging es aber um ihr neuestes Projekt. Das Label Upshirt. Und der Name verrät schon, welches Konzept sich dahinter verbirgt. Aus Verschnitten entstehen nämlich diese grandiosen, 1a geschnittenen Lieblingsstücke mit dem markanten Up-Pfeil. Meine Meinung? Prima Idee – perfekt umgesetzt! Alle Infos gibt’s hier

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Daumen hoch für die upcycling Shirts von Upshirt aus Estland

Innatex Lieblingslabel # 9: Vatter

Bei dem nachhaltigen Wäschelabel Vatter aus München gibt es jeweils nur drei Schnitte für Damen und Herren. Aber die sind so großartig, dass mal wieder die bewährte „weniger ist mehr“-Devise gilt. Angefangen hat übrigens alles 2015 mit einer Boxershort. Die galt es nämlich zu revolutionieren. Und wenn man sich jetzt die GOTS-zertifizierten Modelle aus u.a. hochwertigen Hemdenstoff anschaut, wird klar, um was es bei Vatter geht: Die Kombination, von Design, Funktion UND Nachhaltigkeit. Um „cotton with attitude“ sozusagen. Vegan ist Vatter nebenbei erwähnt auch. Hier wird zum Färben Farbe auf Gemüsebasis verwendet. Mein Lieblingsmodell? Das „Terrazzo“-Set – eine herrliche Mischung aus Animalprint, Graffiti, Jungle-Feeling… Alle Infos gibt’s hier

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Aus meiner Hood und ganz, ganz großartig – Wäsche von Vatter

Innatex Lieblingslabel # 10: Kavat

Ganz neu auf meinem Radar ist das schwedische Familienunternehmen Kavat. Neben ihrem Fokus auf hochwertige Kinder- und Lauflernschuhe haben die Skandinavier nämlich auch eine ganz fantastische Damenkollektion am Start. Und im kommenden Frühjahr – wir hoffen jetzt mal auf einen famosen Sommer – können wir uns deshalb auf bildschöne Klassiker-Sandalen in drei Farbvarianten freuen. Welche Farbe es mir angetan hat, dürfte nicht schwer zu erraten sein. Ich muss mich nur noch entscheiden, welches Modell es wird… Alle Infos gibt’s hier

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Die Qual der Wahl – aber wenigstens steht die Farbe fest

Alle Infos zur Innatex und die komplette Ausstellerliste gibt’s hier

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