Ein stetiges Ausstellerwachstum ist zumindest ein vorsichtiges Anzeichen, dass die nachhaltige, oder wie ich mich beim Interview mit Messegründerin und heutigen Creative Director Magdalena Schaffrin (Interview folgt) geeinigt habe, Qualitätsmode auf dem Vormarsch ist. Es gibt nicht nur immer wieder neue spannende Fairfashion Labels zu entdecken – auch innovative Materialien und fantastische Kollektionen „alter Bekannter“ sind, neben den tollen Gesprächen mit den großartigen Modemachern und der Salonshow (dazu mehr in einem anderen Post) immer wieder ein Highlight auf dem Greenshowroom.
Fairfashion Lieblinge in Berlin
Jungle Folk (meine liebste Neuentdeckung): Die Power-Girls aus Zürich produzieren zeitlose onesize-Lieblingsstücke in Peru, Kolumbien und Bosnien. In den himmelblauen Wickelrock habe ich mich sofort verliebt.
Jan ’n June: Als XL-Fan habe ich mich besonders auf Juliana und Anna und eine weitere ihrer herrlich-cleanen (und immer noch bezahlbaren) Fairfashion Kollektionen gefreut. Lieblingsstück? Jedes einzelne Teil! Und deshalb gibt es an dieser Stelle auch „nur“ das Moodboard!
Maravillas Bags: fantastische vegane Taschen aus Ananasleder – Made in Mallorca. Clutches, Bucketbags, Weekender – aus dem maximal nachhaltigen Material hat Christina Bussman Otte eine fantastische Taschenkollektion gezaubert.
Johanna Riplinger: Pflanzenfarben sind lebendig, sagt die kreative Deutsche mit eigenem Atelier in Paris. Sie reagieren auf Sonne, Regen und Mond. Und deswegen wird sie mit Farbexpertin Flavia Aranha zur Fashionweek in Paris spannende Themen vorbereiten.
Green is the new black – großartige Green-Labels
Flavia Aranha: Die Brasilianerin experimentiert in ihrer eigenen Farbküche mit Pflanzenfarben. Was dabei herauskommt? Faszinierende und einmalige Designs auf zarten Sommerkleidern und Tops, die so bildschön sind, dass man sie als Kunstwerk an die Wand hängen möchte. Ein Interview mit der Pflanzenflüsterin folgt demnächst!
Aikyou: Nachhaltige Underwear für Frauen mit kleiner Brust. Damit besetzt Gründerin Gabriele Meinl eine kleine, aber extrem feine Nische. Die Kollektion: raffiniert und zart! Und sie kommt ohne Stäbchen und sonstige Stützvarianten aus.
Goodsociety: Die deutsche organic Denim Brand ist fester Bestandteil des Greenshowroom – und ich bin ein XL-Fan der super-nachhaltigen und extrem gut geschnittenen Jeans. Mein Favorit: die High-Waist! Naja, und alle anderen Modelle natürlich auch. Denim mit bestem Gewissen!
DfC x Jan ’n June: Auf der Salonshow entdeckt und anschließend am Stand näher inspiziert: Was die 27-Jährige hier auf die Beine gestellt hat ist unglaublich clever und genau der richtige Weg. Von mir deshalb: Daumen hoch! Ein ausführlicher Bericht folgt asap!
Mud Jeans: Ich habe es immer noch nicht geschafft, einen Post über die fantastische Recycle-Tour der Holländer zu schreiben. Habe mich aber riesig gefreut, die sympathische Crew in Berlin zu treffen. Und habe mich ein bisschen durch die großartige Denim-Kollektion geträumt.
Nine to Five x Black Velvet Circus: Zahllose Sterne und ein Mond – der High Bootie Star ist DIE Schuhentdeckung der Saison. Frauen und Schuhe sind ja sowieso ein ewiges Bündnis eingegangen – aber dieses Modell ist der H.A.M.M.E.R!
Deepmello: Rhabarber wächst schnell und unkompliziert. Dass man mit einem Extrakt aus der Wurzel Leder natürlich gerben kann, haben wir Deepmello-Gründerin Dr. Anne Christin Bansleben zu verdanken. Dass man mit raffinierten Rhabarberleder-Details textile Lieblingsstücke herstellen kann, hat sie ebenso bewiesen.
Elsien Grinhuis: … ist für mich das Label, das den High Fashion-Preis auf dem Greenshowroom verdient hat. Raffinierte Lieblingsstücke, die auf Bestellung in Holland hergestellt werden. Ich habe es diesmal zwar nicht auf den Messestand geschafft, habe aber Lieblingsteile in der Salonshow (bzw. Backstage – Bericht folgt) entdeckt! Fairfashion de Luxe!
O MY BAG: Die super-sympathische Labelgründerin Paulien Wesselink macht nicht nur fantastische state-of-the-art-Taschen mit ihrem Amsterdamer Label – sie produziert in Indien & Co. und unterstützt dort kleine Handwerksbetriebe und Menschen in Not. Das Interview folgt demnächst!
Berlin Fashion Week Review: Weitere Highlights
2 thoughts on “Fairfashion im Greenshowroom Berlin”
uiii jungle Folk kannte ich noch gar nicht :O gleich mal auf instagram gesucht und ich bin begeistert! :))
Liebe Grüße
Franzi
unpetitsourireslowsdown.blogspot.com
Liebe Franzi, wie schön, dass Du von Jungle Folk genauso begeistert bist wie ich! Die beiden machen wirklich tolle Designs und die Geschichte hinter der Brand ist auch unglaublich spannend! Liebe Grüße, *mirjam